Kaufnebenkostenrechner – Jetzt Hauskauf-Kosten berechnen



So nutzen Sie unseren Nebenkostenrechner:

  1. Kaufpreis eingeben: Geben Sie den Betrag, den Sie für die Immobilie zahlen, in das dafür vorgesehene Feld ein.

  2. Grunderwerbssteuer für Ihr BL auswählen: Nutzen Sie "Bitte auswählen", um den Steuersatz entsprechend Ihrem Bundesland auszuwählen.

  3. Maklerprovision eingeben: Tragen Sie die von Ihnen zu zahlende Maklerprovision in das entsprechende Feld ein.

  4. Ergebnis erhalten: Nachdem Sie alle erforderlichen Angaben gemacht haben, berechnet der Rechner die einzelnen Kosten.

Die 3 größten Kaufnebenkosten beim Immobilienkauf

Grunderwerbsteuer:
  • Wer zahlt? Die Grunderwerbsteuer wird in der Regel vom Käufer der Immobilie bezahlt.
  • Wann ist sie fällig? Sie wird fällig, sobald der Kaufvertrag rechtlich wirksam ist und muss vor der Eintragung im Grundbuch beim Finanzamt angemeldet werden.
  • Unbedenklichkeitsbescheinigung: Nach der Zahlung der Steuer stellt das Finanzamt eine Unbedenklichkeitsbescheinigung aus, die für die Umschreibung im Grundbuch benötigt wird. Diese Bescheinigung bestätigt, dass die Grunderwerbsteuer entrichtet wurde und keine weiteren steuerlichen Hindernisse bestehen.

Eine Übersicht je Bundesland:

BundeslandGrunderwerbsteuer
Bayern3.5%
Baden-Württemberg, Bremen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt5.0%
Hamburg, Sachsen5.5%
Berlin, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern6.0%
Brandenburg, Nordrhein-Westfalen, Saarland, Schleswig-Holstein, Thüringen6.5%

Notarkosten und Grundbuchgebühren:
  • Wer zahlt? Diese Kosten werden ebenfalls hauptsächlich vom Käufer getragen.
  • Wann sind sie fällig? Die Notarkosten sind bei der Unterzeichnung des Kaufvertrags fällig, während die Grundbuchgebühren gezahlt werden müssen, sobald die Eintragung im Grundbuch erfolgt.
  • Wichtige Dokumente: Der Notar sorgt für die Erstellung und Beurkundung aller erforderlichen Kaufvertragsdokumente und übernimmt die Anmeldung zur Eintragung im Grundbuch. Er prüft auch, dass alle Voraussetzungen für eine reibungslose Eigentumsübertragung erfüllt sind.
Maklerprovision:
  • Wer zahlt? Die Maklerprovision kann vom Käufer, Verkäufer oder von beiden Parteien gemeinsam getragen werden, abhängig von den vertraglichen Vereinbarungen und regionalen Gepflogenheiten.
  • Wann ist sie fällig? Die Provision ist typischerweise bei Vertragsabschluss fällig, nachdem ein Kaufvertrag rechtsgültig geschlossen wurde.
  • Verhandlungsmöglichkeiten: Die Höhe der Maklerprovision ist verhandelbar, und es ist oft möglich, eine Reduzierung oder eine Teilung der Kosten zwischen Käufer und Verkäufer auszuhandeln.

Können Kaufnebenkosten bei der Bank finanziert werden?

Die Finanzierung von Kaufnebenkosten über eine Bank ist in der Regel eher unüblich. Viele Banken bevorzugen, dass Käufer diese Kosten aus ihrem Eigenkapital decken. Insbesondere nach den Basel III-Regulierungen sind Kreditinstitute angehalten, eine höhere Eigenkapitalquote von ihren Kreditnehmern zu verlangen.

Diese strengeren Anforderungen sollen das Risiko für die Banken minimieren und die Stabilität des Finanzsystems gewährleisten. Daher ist es wichtig, im Vorfeld der Finanzierungsplanung genügend Eigenmittel für die Deckung der Kaufnebenkosten einzuplanen, um Überraschungen bei der Kreditvergabe zu vermeiden.


Überblick über versteckte Nebenkosten beim Hauskauf

Nebenkosten Hauskauf: Kosten für Modernisierung und Sanierung

Beim Kauf eines älteren Hauses oder einer Wohnung sollten Sie neben dem Kaufpreis unbedingt die Modernisierungs- und Sanierungskosten einkalkulieren. Diese können je nach Zustand der Immobilie und den geplanten Maßnahmen erheblich sein. Typische Sanierungsarbeiten umfassen die Erneuerung von Dach, Fassade, Fenstern, Heizsystemen und sanitären Anlagen. Um unangenehme Überraschungen zu vermeiden, ist eine detaillierte Begutachtung durch einen Fachmann empfehlenswert. Die Kosten können schnell zehntausende Euro erreichen und sollten im Budgetplan nicht unterschätzt werden.

Nebenkosten Hauskauf: Kalkulation der Umzugskosten

Ein weiterer Posten, der oft übersehen wird, sind die Umzugskosten. Diese beinhalten nicht nur die Kosten für das Umzugsunternehmen, das Transporter mietet und Mitarbeiter für den Transport Ihrer Möbel und Kartons stellt, sondern auch Ausgaben für Verpackungsmaterialien und gegebenenfalls für die Renovierung der alten Wohnung. Die Kosten variieren je nach Distanz, Umfang des Haushalts und der gewählten Umzugsfirma. Planen Sie hierfür je nach Umfang und Entfernung zwischen 500 und 3.000 Euro ein.

Häufig gestellte Fragen zu Kaufnebenkosten

1.) Was zählen zu den Kaufnebenkosten beim Hauskauf?

Die Kaufnebenkosten beim Hauskauf umfassen in der Regel Grunderwerbsteuer, Notarkosten, Grundbuchgebühren, Maklerprovisionen sowie eventuelle Kosten für Gutachten und Baugenehmigungen.

2.) Wie kann ich die Kaufnebenkosten genau berechnen?

Um die Kaufnebenkosten zu berechnen, können Sie unseren Online-Rechner nutzen, der Ihnen eine detaillierte Schätzung der anfallenden Kosten bietet, basierend auf dem Kaufpreis und dem Standort der Immobilie.

3.) Welche spezifischen Nebenkosten fallen beim Grundstückskauf an?

Bei einem Grundstückskauf fallen Nebenkosten wie Grunderwerbsteuer, Notar- und Grundbuchkosten sowie eventuell Maklerprovisionen an, die je nach Vertragsgestaltung variieren können.

4.) Was sind die typischen Kaufnebenkosten in Bayern?

Die Kaufnebenkosten in Bayern beinhalten eine Grunderwerbsteuer von 3,5%, Notargebühren, Grundbuchgebühren und, falls anwendbar, Maklerprovisionen.

5.) Wie unterscheiden sich die Kaufnebenkosten in NRW im Vergleich zu anderen Bundesländern?

In NRW beträgt die Grunderwerbsteuer 6,5%, was höher ist als in vielen anderen Bundesländern wie Bayern. Dies führt zu entsprechend höheren Kaufnebenkosten in NRW.

6.) Was beinhaltet die Grunderwerbsteuer genau und gibt es Ausnahmen von dieser Steuer?

Antwort: Die Grunderwerbsteuer wird auf den Erwerb von Grundstücken und Immobilien erhoben. Ausnahmen können unter bestimmten Umständen wie dem Erwerb durch nahe Verwandte oder bei der Übertragung im Rahmen einer Erbschaft gelten, abhängig von den Gesetzen des jeweiligen Bundeslandes.

7.) Kann ich die Notarkosten und die Grundbuchgebühren steuerlich absetzen?

Antwort: In der Regel können Notarkosten und Grundbuchgebühren nicht direkt von der Steuer abgesetzt werden, da sie als Anschaffungsnebenkosten gelten. Allerdings können sie die Bemessungsgrundlage für die Abschreibung bei vermieteten Immobilien erhöhen.

8.) Wer bestimmt, welcher Notar den Kaufvertrag beurkundet und die Grundbucheintragung vornimmt?

Antwort: In der Regel wird der Notar von dem Käufer ausgewählt, da dieser die meisten Kosten trägt. Es steht den Parteien jedoch frei, sich auf einen Notar zu einigen, wenn dies im Kaufvertrag anders geregelt ist.