Haushaltsauflösung vornehmen – stressfrei, schnell und günstig .
Eine Haushaltsauflösung ist immer auch eine emotionale Angelegenheit. Neben den organisatorischen Herausforderungen werden Hinterbliebene auch mit zahlreichen Erinnerungen konfrontiert. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie trotzdem möglichst strukturiert an eine Haushaltsauflösung herangehen und sie damit stressfreier, schneller und kostengünstiger gestalten – egal ob Sie selber die Wohnung auflösen oder eine Firma damit beauftragen.
Was bedeutet Haushalt auflösen?
Wie teuer ist eine Haushaltsauflösung?
Wie kann ich eine Haushaltsauflösung vornehmen?
1. Was bedeutet Wohnung oder Haushalt auflösen?
Eine Haushaltsauflösung bedeutet, dass die gesamte Wohnung samt Garagen, Kellerabteilen und Abstellkammern geleert und der Mietvertrag aufgelöst wird. Handelt es sich bei der Immobilie um Eigentum, steht am Ende der Verkauf oder die Vermietung. Eine Haushaltsauflösung führt also zu einer Löschung des Haushalts aus der amtlichen Statistik.
2. Wie kann ich eine Haushaltsauflösung vornehmen?
Egal aus welchem Grund die Haushaltsauflösung vorgenommen werden muss, es handelt sich in den allermeisten Fällen um sehr viel Arbeit, die von den Angehörigen durchgeführt wird. Oft ist der ursprüngliche Eigentümer des Haushalts verstorben oder in ein Pflegeheim oder Seniorenheim umgezogen. Doch auch, wenn es sich nur um eine Weltreise handelt, muss von den Möbeln über wichtige Dokumente bis hin zu Erinnerungsstücken und Hausrat alles ausgeräumt werden.
Die Frage lautet also nicht, ob man früher oder später mal mit einer Haushaltsauflösung konfrontiert werden wird, sondern nur, wie man die Haushaltsauflösung vornimmt, wenn es soweit ist. Um hier nicht den Kopf zu verlieren, ist eine strukturierte Herangehensweise wichtig.
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3. Der 6-Punkte-Plan für eine erfolgreiche Haushaltsauflösung
Profi oder ich?
Zuallererst sollte man sich bei einer anstehenden Haushaltsauflösung die Frage stellen, ob man die Wohnung selber ausräumen oder die Arbeit an einen Profi übergeben möchte. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile. So ist die Haushaltsauflösung Marke Eigenbau eine emotional, zeitlich und finanziell anspruchsvolle Aufgabe, ganz zu schweigen von dem zu erwartenden Muskelkater. Beauftragt man hingegen eine Firma mit der Wohnungsauflösung, so muss man sich mit der Auswahl des besten Angebots auseinandersetzen.
Erinnerungsstücke sichern
Egal ob Sie selber die Haushaltsauflösung vornehmen oder aber einen Profi damit beauftragen, die allererste Handlung sollte immer das Aussortieren wichtiger Erinnerungsstücke sein. Nehmen Sie sich einen Nachmittag Zeit, gehen Sie durch die Räume und nehmen Sie alles an sich, woran Ihr Herz hängt. Am besten ist es, wenn Sie auch anderen engen Angehörigen und Freunden die Gelegenheit geben, Stücke mit hohem emotionalem Wert mitzunehmen. So bekommt so viel wie möglich ein zweites Leben und auch die Erinnerungen an die Person leben weiter.
Gutes verkaufen und anrechnen lassen
Oft sind nicht nur die Möbel noch gut zu gebrauchen, sondern es befinden sich noch weitere Stücke von Wert unter dem Hausrat. Holen Sie auch hier zunächst verschiedene Fachmeinungen ein und wählen Sie dann den Ankäufer aus, zu dem Ihr Bauchgefühl am ehesten Ja sagt. Wenn Sie eine Firma mit der Haushaltsauflösung betraut haben, können Sie auch oft einen Preis für die guten Stücke vereinbaren, der Ihnen dann vom zu zahlenden Endbetrag abgezogen wird.
Klare Anweisungen geben
Es soll definitiv ein Profi sein? Sobald Sie sich für einen Anbieter entschieden haben, sollten Sie mit dem Verantwortlichen durch die Räume gehen und ganz klar vorgeben, was entfernt werden soll und worum Sie sich selber kümmern. Stapeln Sie am besten alles, was Sie noch selber verwenden oder einfach behalten wollen, in einer Ecke und binden Sie zum Beispiel ein Absperrband darum.
Auf Sortierung achten
Wenn Sie sich für eine Wohnungsauflösung Marke Eigenbau entschieden haben, müssen Sie sich nicht nur um die eigentliche Räumung kümmern, sondern auch um die Sortierung und umweltgerechte Entsorgung der nicht mehr benötigten Gegenstände.
Vieles kann an den entsprechenden Sammelstellen abgegeben werden, zum Beispiel Sperrmüll, Haushaltsgeräte oder Schrott. Über manches würden sich jedoch auch Sozialkaufhäuser freuen. Wenn Sie also noch gut erhaltene Kleidungsstücke, Bücher, Geschirr, Porzellan oder auch Gardinen abzugeben haben, fahren Sie alles im nächsten Sozialkaufhaus Ihrer Stadt vorbei. Denken Sie jedoch daran, dass es sich hierbei nicht um bessere Müllsammelstellen handelt: Nur was wirklich noch in einem vernünftigen Zustand ist, wird von anderen auch gekauft.
Die absolut nicht mehr verwertbaren Gegenstände kommen schließlich auf den Müll. Es gehört jedoch nicht alles in dieselbe Tonne: Achten Sie am besten schon bei der Aussortierung darauf, die verschiedenen Materialien zu trennen.
4. Den richtigen Anbieter für eine Haushaltsauflösung auswählen
Viele Umzugsunternehmen bieten auch Haushaltsauflösungen an. Manche Anbieter haben sich sogar ausschließlich auf diesen Bereich spezialisiert. Es gibt also durchaus mehr als nur eine Firma, bei der Sie die Wohnungsauflösung in Auftrag geben können.
Wer die Wahl hat, hat die Qual. Manche neigen dazu, in diesem Fall nur nach dem Preis zu gehen. Das ist jedoch noch lange nicht alles. Einen guten Anbieter für eine Wohnungsauflösung erkennen Sie vor allem an den folgenden Punkten:
Erst gucken, dann Angebot ausstellen
Jeder Haushalt ist anders. Eine pauschale Berechnung der Wohnungsauflösung per Telefon- oder Onlinediagnose ist schlichtweg nicht möglich. Wer sich weigert, die Räumlichkeiten zunächst in Augenschein zu nehmen, sollte nicht in Ihre engere Auswahl kommen.
Tipp: Gute Anbieter berechnen Ihnen nichts für die erste Begehung.
Vollständiges Angebot
Ein seriöser Anbieter weiß ganz genau, was er in welcher Höhe berechnen muss, und listet jeden einzelnen Posten im Angebot auf. So müssen Sie keine nachträglichen Preiserhöhungen befürchten.
Zu billig ist unseriös
Wir freuen uns alle, wenn wir ein preiswertes Angebot bekommen. Ist der Preis jedoch so niedrig, dass Sie nicht verstehen, wie der Anbieter damit überhaupt Geld verdienen kann, dann sollten Sie die Finger davon lassen. Meist kommt es bei solchen Dumpingpreis-Anbietern früher oder später zu bösen Überraschungen. Als Faustregel sollten Sie sich merken, dass alles unter 20 Euro pro Stunde zu schön ist, um wahr sein zu können.
Verwertbares wird angerechnet
Firmen, die in der Haushaltsauflösungsbranche tätig sind, kennen sich fast immer auch mit dem Ankauf von noch verwertbaren Gegenständen aus. Der zu erwartende Erlös wird Ihnen in Teilen gutgeschrieben. Immerhin sind es Ihre Möbel – seriöse Anbieter haben es nicht nötig, Sie zu bestehlen.
Auf Diskretion achten
Zugegeben, es ist schwierig, im Vorhinein zu wissen, ob sich die Mitarbeiter wirklich um ihren Job kümmern oder lieber mit den Nachbarn ein Schwätzchen über die genauen Umstände der Haushaltsauflösung halten werden. Noch unangenehmer wird es, wenn im Vorfeld bekannt wird, dass die Wohnung aktuell unbewohnt, aber noch voller Hausrat ist. Schließlich wollen Sie sich nicht auch noch um einen Einbruch kümmern müssen. Achten Sie deshalb bei jedem Dienstleister darauf, was in Nebensätzen erwähnt wird. Plaudert der Chef gerne aus dem Nähkästchen, wird er das bei Ihrem Auftrag genauso machen.
Haftpflichtversicherung vorhanden?
Eine Haftpflichtversicherung ist bei jedem seriösen Anbieter eine Selbstverständlichkeit. Schließlich hat niemand Lust darauf, im Falle von Beschädigungen einen langen Rechtsstreit auszufechten.
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5. Haushalt aus den Registern löschen lassen
Wie bereits erwähnt, bedeutet eine Haushaltsauflösung nicht nur die Leerung der Räume, sondern die Löschung des Haushalts aus dem Melderegister der Stadt. Hierzu gehört neben dem Gang zum Einwohnermeldeamt auch der Besuch bei (oder der Brief an) verschiedenen anderen Stellen. Hierzu gehören:
- Vermieter
- Versorger (Gas, Strom, Wasser, Internet, Telefon etc.)
- GEZ
- Zeitung, Abos
- Auto, Dauerkarte für den Nahverkehr
- Versicherungen
Dienstleister (Gärtner, Fensterputzer, Haushaltshilfe etc.)
6. Haushaltsauflösung Fazit
Eine Haushaltsauflösung ist alles andere als schnell erledigt, sondern erfordert ein hohes Maß an Organisation und Zeit. Mit einer strukturierten Herangehensweise können Sie Ihren Nerven-, Zeit- und Geldverschleiß jedoch so gering wie möglich halten.
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