Grunderwerbsteuer-Rechner: Schnell & einfach berechnen
Die Grunderwerbsteuer ist ein wichtiger Aspekt beim Kauf von Immobilien in Deutschland, der oft übersehen wird. Sie wird auf den Kaufpreis von Grundstücken und Immobilien angewendet und direkt vom Käufer an das Finanzamt gezahlt.
Die drei wichtigsten Fakten zur Grunderwerbsteuer:
- Der Steuersatz variiert zwischen 3,5% und 6,5%, abhängig vom Bundesland.
- Die Berechnung basiert auf dem Kaufpreis oder der vertraglich vereinbarten Gegenleistung.
- Befreiungen von der Grunderwerbsteuer sind möglich, insbesondere bei Übertragungen zwischen engen Familienangehörigen.
Inhaltsverzeichnis - Kurzfassung
- Was genau ist die Grunderwerbsteuer?
- Berechnung der Grunderwerbsteuer mit unserem Rechner
- Einflussfaktoren auf die Grunderwerbsteuer
- Strategien zur Minimierung der Grunderwerbsteuer
Grundlegendes zur Grunderwerbsteuer und Zahlungszeitpunkte
Was ist Grunderwerbsteuer?
Die Grunderwerbsteuer wird erhoben, wenn der Eigentumstitel von Immobilien oder Grundstücken in Deutschland übertragen wird. Diese Steuer ist bei jedem Eigentumswechsel fällig und wird von den jeweiligen Bundesländern verwaltet.
Zahlung der Grunderwerbsteuer:
Die Steuer muss gezahlt werden, nachdem der Kaufvertrag notariell beurkundet und das Finanzamt über den Eigentumsübergang informiert wurde. Der genaue Zahlungszeitpunkt wird im Steuerbescheid festgelegt, den das Finanzamt an den Käufer versendet. In der Regel ist die Steuer innerhalb einer festgelegten Frist nach Erhalt dieses Bescheids zu entrichten.
Berechnen Sie Ihre Grunderwerbsteuer mit unserem Rechner
Die Grunderwerbsteuer ist ein wesentlicher Kostenpunkt beim Immobilienerwerb, dessen Höhe sich nach dem Bundesland richtet, in dem die Immobilie erworben wird.
Geben Sie einfach Ihren Kaufpreis ein und wählen Sie das Bundesland aus.
Wie können Sie die Grunderwerbsteuer minimieren?
Die Minimierung der Grunderwerbsteuer kann durch strategische Planung und Nutzung gesetzlicher Regelungen erreicht werden. Hier sind einige effektive Strategien:
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Kaufpreisaufteilung: Bei einem Kauf, der sowohl Grundstück als auch darauf befindliche Gebäude umfasst, kann es sinnvoll sein, den Kaufpreis im Vertrag spezifisch aufzuteilen. Die Grunderwerbsteuer wird oft nur auf den Wert des Grundstücks und nicht auf bewegliche Gegenstände oder Gebäude erhoben. Eine präzise Aufteilung kann die Bemessungsgrundlage senken.
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Nutzung von Befreiungen: Informieren Sie sich über mögliche Steuerbefreiungen, die in Ihrem Bundesland gelten. Häufig sind Übertragungen zwischen engen Familienangehörigen wie Ehepartnern oder direkten Verwandten von der Grunderwerbsteuer befreit.
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Erwerb von Unternehmensanteilen statt Immobilien direkt: In einigen Fällen kann der Erwerb von Anteilen an einer Gesellschaft, die Immobilien besitzt, statt der direkten Immobilie steuerlich vorteilhafter sein. Wenn weniger als 95% der Anteile übertragen werden, kann dies unter Umständen die Grunderwerbsteuer umgehen.
Warum benötigen Sie eine Unbedenklichkeitsbescheinigung beim Immobilienkauf?
Die Unbedenklichkeitsbescheinigung ist ein entscheidendes Dokument im Prozess des Immobilienerwerbs. Sie wird vom zuständigen Finanzamt ausgestellt und dient als Nachweis dafür, dass alle fälligen Grunderwerbsteuern bezahlt wurden.
Hier sind die Hauptgründe für die Notwendigkeit einer Unbedenklichkeitsbescheinigung:
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Rechtssicherheit: Die Bescheinigung stellt sicher, dass keine steuerlichen Hindernisse mehr bestehen, die den rechtlichen Eigentumsübergang im Grundbuch blockieren könnten.
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Grundbucheintragung: Ohne diese Bescheinigung kann der Notar die Eigentumsübertragung im Grundbuch nicht vornehmen. Das Grundbuchamt benötigt den Beleg der beglichenen Grunderwerbsteuer, um den neuen Eigentümer offiziell einzutragen.
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Abschluss des Kaufprozesses: Die Unbedenklichkeitsbescheinigung ist oft der letzte Schritt, um den Immobilienkauf rechtlich abzuschließen. Ohne sie bleibt der Kaufprozess unvollständig, und der Käufer erhält nicht das volle Eigentumsrecht.
Was ist der Unterschied zwischen Grunderwerbsteuer und Grundsteuer?
Grunderwerbsteuer
- Zweck: Die Grunderwerbsteuer wird einmalig beim Erwerb eines Grundstücks oder einer Immobilie fällig. Sie dient den Bundesländern als Einnahmequelle und ist bei jedem Eigentumswechsel zu entrichten.
- Berechnung: Sie wird als Prozentsatz des Kaufpreises oder der vertraglich vereinbarten Gegenleistung berechnet. Der Prozentsatz variiert je nach Bundesland.
- Zahlungspflichtiger: In der Regel ist der Käufer der Immobilie zur Zahlung der Grunderwerbsteuer verpflichtet.
Grundsteuer
- Zweck: Die Grundsteuer ist eine laufende, jährlich wiederkehrende Steuer, die von den Gemeinden erhoben wird. Sie wird auf den Besitz von Grundstücken und bebauten sowie unbebauten Flächen erhoben.
- Berechnung: Die Grundsteuer berechnet sich auf Basis des Einheitswerts der Immobilie und der von der Gemeinde festgelegten Hebesätze.
- Zahlungspflichtiger: Der Eigentümer der Immobilie ist zur Zahlung der Grundsteuer verpflichtet, unabhängig davon, ob die Immobilie selbst genutzt, vermietet oder leer steht.
FAQ zur Grunderwerbsteuer
Was ist Grunderwerbsteuer?
Die Grunderwerbsteuer ist eine Steuer, die beim Kauf oder anderen Eigentumsübergang von Immobilien und Grundstücken anfällt. Sie wird von den Bundesländern erhoben.
Wie wird die Grunderwerbsteuer berechnet?
Die Steuer wird als Prozentsatz des Kaufpreises oder der vertraglich vereinbarten Gegenleistung berechnet. Der Prozentsatz variiert je nach Bundesland.
Wer ist zur Zahlung der Grunderwerbsteuer verpflichtet?
In der Regel ist der Käufer der Immobilie verpflichtet, die Grunderwerbsteuer zu entrichten.
Welche Transaktionen lösen die Grunderwerbsteuer aus?
Kaufverträge, Grundstückstauschverträge, Erwerb durch Zwangsversteigerung und der Erwerb signifikanter Anteile an Immobiliengesellschaften.
Gibt es Befreiungen von der Grunderwerbsteuer?
Ja, bestimmte Übertragungen, insbesondere zwischen Ehepartnern, Lebenspartnern oder direkten Verwandten, können von der Grunderwerbsteuer befreit sein.
Was ist eine Unbedenklichkeitsbescheinigung und warum wird sie benötigt?
Eine Unbedenklichkeitsbescheinigung bestätigt, dass alle Grunderwerbsteuern bezahlt wurden. Sie ist erforderlich, um die Eigentumsübertragung im Grundbuch durchführen zu können.
Kann man die Grunderwerbsteuer steuerlich absetzen?
Für private Immobilienkäufer ist die Grunderwerbsteuer in der Regel nicht steuerlich absetzbar. Bei gewerblich genutzten Immobilien kann sie jedoch als Teil der Anschaffungskosten in der Steuererklärung geltend gemacht werden.
Übersicht der Grunderwerbsteuersätze je Bundesland:
Bundesland | Grunderwerbsteuer |
---|---|
Baden-Württemberg | 5.0% |
Bayern | 3.5% |
Berlin | 6.0% |
Brandenburg | 6.5% |
Bremen | 5.0% |
Hamburg | 5.5% |
Hessen | 6.0% |
Mecklenburg-Vorpommern | 6.0% |
Niedersachsen | 5.0% |
Nordrhein-Westfalen | 6.5% |
Rheinland-Pfalz | 5.0% |
Saarland | 6.5% |
Sachsen | 5.5% |
Sachsen-Anhalt | 5.0% |
Schleswig-Holstein | 6.5% |
Thüringen | 6.5% |