Rechner - Erwerbsnebenkosten: - Wie hoch? Jetzt berechnen.


Beim Immobilienkauf fallen neben dem Kaufpreis auch Erwerbsnebenkosten an, die häufig unterschätzt werden und erheblich zur Gesamtinvestition beitragen. In diesem Artikel erläutern wir die wichtigsten dieser Kosten und zeigen, wie Sie unseren Rechner effektiv nutzen, um sich bestmöglich auf den Kauf vorzubereiten.

Die drei wichtigsten Fakten zu Erwerbsnebenkosten
  1. Definition und Bedeutung: Erwerbsnebenkosten sind alle zusätzlichen Ausgaben, die beim Kauf einer Immobilie neben dem reinen Kaufpreis anfallen. Sie sind wesentlich für die Budgetplanung und sollten nicht unterschätzt werden.

  2. Zusammensetzung der Kosten: Zu den wichtigsten Erwerbsnebenkosten zählen die Grunderwerbsteuer, Notargebühren, und Maklergebühren. Diese variieren je nach Bundesland und individuellem Kaufvertrag.

  3. Nutzung des Rechners: Unser Erwerbsnebenkosten-Rechner hilft Ihnen, diese Kosten schnell und genau zu kalkulieren, sodass Sie eine realistische Einschätzung Ihrer Gesamtausgaben beim Immobilienkauf erhalten.

Erwerbsnebenkosten

Erwerbsnebenkosten-Rechner

    Was sind Erwerbsnebenkosten

    Erwerbsnebenkosten sind die zusätzlichen finanziellen Aufwendungen, die über den Kaufpreis einer Immobilie hinausgehen, wenn ein Eigentumswechsel stattfindet. Sie setzen sich aus einer Reihe von gesetzlich geregelten oder marktüblichen Gebühren und Steuern zusammen, die beim Erwerb anfallen. Diese Kosten beinhalten typischerweise Grunderwerbsteuer, Notar- und Grundbuchgebühren sowie bei Bedarf Maklerprovisionen.

    Welche Kostenarten gehören zu den Erwerbsnebenkosten?

    Die wichtigsten Arten von Erwerbsnebenkosten im Überblick:

    1. Grunderwerbsteuer: Diese Steuer wird auf den Erwerb von Grundstücken erhoben und variiert je nach Bundesland zwischen 3,5% und 6,5% des Kaufpreises.

    2. Notargebühren: Für die Beurkundung des Kaufvertrags und die Eintragung ins Grundbuch fallen Notarkosten an. Diese Gebühren sind gesetzlich geregelt und betragen in der Regel etwa 1,5% des Kaufpreises.

    3. Grundbuchgebühren: Das Grundbuchamt erhebt Gebühren für die Eintragung des neuen Eigentümers. Diese Kosten liegen üblicherweise bei etwa 0,5% des Kaufpreises.

    4. Maklergebühren: Falls ein Immobilienmakler beim Kauf involviert ist, fallen Maklergebühren an. Diese Provision ist verhandelbar, beträgt jedoch üblicherweise zwischen 3% und 7,14% des Kaufpreises, inklusive Mehrwertsteuer, und wird oft zwischen Käufer und Verkäufer aufgeteilt.

    5. Umzugskosten: Wenn der Immobilienkauf auch einen Wohnungswechsel beinhaltet, können Umzugskosten entstehen. Diese variieren je nach Umfang des Umzugs und der Distanz zwischen den Wohnorten.

    6. Finanzierungskosten: Bei der Aufnahme eines Hypothekendarlehens können weitere Kosten wie Bearbeitungsgebühren, Kontoführungsgebühren und Bereitstellungszinsen anfallen.

    Erwerbsnebenkosten - Rechner: Jetzt berechnen.


    Wie hoch sind die Grunderwerbsteuer und die Notargebühren?

    Die Grunderwerbsteuer und Notargebühren sind zwei wesentliche Bestandteile der Erwerbsnebenkosten beim Immobilienkauf. Hier eine detaillierte Beschreibung dieser Kosten:

    Grunderwerbsteuer

    Die Grunderwerbsteuer ist eine Steuer, die auf den Erwerb von Grundstücken oder Immobilien erhoben wird. Die Höhe dieser Steuer variiert je nach Bundesland in Deutschland:

    • In den meisten Bundesländern liegt die Grunderwerbsteuer zwischen 3,5% und 6,5% des Kaufpreises.
    • Die genauen Sätze sind wie folgt: Schleswig-Holstein und Saarland (6,5%), Nordrhein-Westfalen, Brandenburg, Thüringen, und Sachsen-Anhalt (6,5%), Berlin (6,0%), Hessen (6,0%), Bayern und Sachsen (3,5%).
    Notargebühren

    Notargebühren entstehen für die Beurkundung des Kaufvertrags und die Eintragung der Eigentumsübertragung im Grundbuch. Diese Gebühren sind gesetzlich festgelegt und richten sich nach der Höhe des Kaufpreises:

    • Die Notargebühren betragen in der Regel ca. 1,5% des Kaufpreises.
    • Diese Gebühren decken alle Standardleistungen des Notars ab, einschließlich der Vorbereitung und Durchführung des Kaufvertrags sowie der Eintragung ins Grundbuch.

    Es ist wichtig zu beachten, dass sowohl die Grunderwerbsteuer als auch die Notargebühren direkt vom Kaufpreis der Immobilie abhängen und signifikant zur Höhe der gesamten Erwerbsnebenkosten beitragen können. Beim Kauf einer Immobilie sollten diese Kosten unbedingt in die Finanzplanung einbezogen werden, um Überraschungen zu vermeiden.


    Wie Sie Erwerbsnebenkosten beim Immobilienkauf effektiv senken können

    Hier sind einige angepasste und praktikable Wege, um diese Erwerbsnebenkosten zu reduzieren:

    1. Kaufpreis für bewegliche Güter separat aufführen: Um die Grunderwerbsteuer und teilweise auch die Notarkosten zu reduzieren, können Sie bewegliche Güter wie Kücheneinrichtungen, Möbel oder andere Einrichtungsgegenstände aus dem Kaufpreis herausrechnen und separat bezahlen. Dies reduziert die Bemessungsgrundlage für die Grunderwerbsteuer.

    2. Verhandlung über die Aufteilung der Notarkosten: Während in der Regel der Käufer die Notarkosten trägt, können diese Kosten in Verhandlungen zwischen Käufer und Verkäufer aufgeteilt werden. Ein Kompromiss kann hier zu einer merklichen Kostenreduktion führen.

    3. Maklerkosten : In Deutschland ist es üblich, dass Käufer und Verkäufer die Maklerprovision teilen. Diese Kosten sind für den Käufer nicht mehr zu ändern, da der Käufer da der Verkäufer die Vereinbarung mit dem Makler geschlossen hat.

    4. Direkter Kauf vom Eigentümer: Wenn Sie eine Immobilie direkt vom Eigentümer kaufen, ohne einen Makler einzuschalten, können Sie die Maklerprovision ganz vermeiden.

    5. Prüfung und Verhandlung der Finanzierungskosten: Einige der Kosten, die mit der Finanzierung der Immobilie verbunden sind (wie Bearbeitungsgebühren oder Bereitstellungszinsen), können möglicherweise verhandelt werden, besonders wenn Sie eine gute Bonität haben oder wenn Sie bestehender Kunde einer Bank sind.

    6. Übernahme bestehender Hypotheken: In manchen Fällen kann es sinnvoll sein, bestehende Hypotheken zu übernehmen, um die Notargebühren und Gr


    Überblick der Erwerbsnebenkosten: Weitere Ausgaben, die beim Immobilienkauf anfallen können

    Beim Kauf einer Immobilie sollten Sie neben den klassischen Erwerbsnebenkosten wie Grunderwerbsteuer, Notar- und Grundbuchgebühren auch weitere potenzielle Kostenfaktoren in Betracht ziehen, die erheblich zu den Gesamtausgaben beitragen können. Hier sind einige zusätzliche Kosten, die beim Immobilienkauf anfallen können:

    1. Gutachterkosten: Die Beauftragung eines Gutachters kann notwendig sein, um den Zustand der Immobilie zu bewerten, besonders wenn es um die Einschätzung von notwendigen Sanierungsarbeiten oder die Ermittlung des realistischen Marktwertes geht. Dies ist besonders wichtig, um unerwartete Kosten nach dem Kauf zu vermeiden.

    2. Sanierungskosten: Falls die Immobilie sanierungsbedürftig ist, sollten Sie die Kosten für notwendige Renovierungen und Modernisierungen berücksichtigen. Diese können je nach Umfang der erforderlichen Arbeiten erheblich variieren.

    3. Anforderungen des Energiegesetzes: Neue Heizungssysteme oder andere energieeffiziente Maßnahmen können erforderlich sein, um gesetzlichen Auflagen zu entsprechen. Dies kann zusätzliche Investitionen nach dem Kauf erfordern.

    4. Umzugskosten: Wenn ein Umzug in die neue Immobilie geplant ist, fallen Kosten für den Transport, professionelle Umzugsunternehmen und eventuell eine Endreinigung der alten Wohnung an.

    5. Vorherige Miete: Falls Sie während der Suche oder der Abwicklung des Kaufs in einer Mietwohnung wohnen, können Überlappungen in den Zahlungen entstehen, die zusätzlich zu den Kaufkosten berücksichtigt werden müssen.

    FAQ-Erwerbsnebenkosten beim Immobilienkauf

    Fallen beim Kauf einer Neubauimmobilie dieselben Erwerbsnebenkosten an wie beim Kauf einer Bestandsimmobilie?

    Antwort: Beim Kauf einer Neubauimmobilie können zusätzliche Kosten anfallen, wie zum Beispiel Erschließungskosten oder Kosten für Anschlüsse an das Strom- und Wassernetz. Jedoch sind die grundlegenden Erwerbsnebenkosten, wie Notar- und Grundbuchgebühren, Grunderwerbsteuer und Maklergebühren, in beiden Fällen ähnlich.

    Können Erwerbsnebenkosten steuerlich geltend gemacht werden?

    Antwort: Erwerbsnebenkosten können nicht bei der Anschaffung einer selbst genutzten Immobilie von der Steuer abgesetzt werden. Bei vermieteten Immobilien jedoch lassen sich diese Kosten als Werbungskosten von der Steuer absetzen, was die steuerliche Belastung mindern kann.

    Was sind die rechtlichen Konsequenzen, wenn Erwerbsnebenkosten nicht rechtzeitig gezahlt werden?

    Antwort: Wenn Erwerbsnebenkosten wie die Grunderwerbsteuer nicht rechtzeitig gezahlt werden, kann das Finanzamt Säumniszuschläge erheben. Zudem kann die Eintragung des Eigentumswechsels im Grundbuch verzögert werden, was rechtliche und finanzielle Risiken birgt.

    Gibt es Möglichkeiten zur Finanzierung von Erwerbsnebenkosten?

    Antwort: Einige Banken bieten die Möglichkeit, Erwerbsnebenkosten in die Baufinanzierung miteinzubeziehen. Dies sollte jedoch mit Vorsicht behandelt werden, da es die Gesamtkosten des Darlehens erhöht. Es empfiehlt sich, diese Kosten möglichst aus eigenen Mitteln zu decken, um die langfristige Belastung zu minimieren.